Die Journalistin Eva Maria Bachinger unterzieht die Angebote zu assistierter Fortpflanzung in ihrem 2015 erschienen Buch „Kind auf Bestellung“ einer harten Kritik. Kinder zu haben ist zu einem Projekt geworden, das reibungslos funktionieren soll. Seit Jänner 2015 erlaubt der österreichische Gesetzgeber im Rahmen des Fortpflanzungsmedizingesetzes Eizellspende und lockerte den Zugang zur Präimplantationsdiagnostik. Die Journalistin Bachinger fragt in ihrem Buch, wem das eigentlich nützt. Während der Recherche hat sie mit Medizinern, unfreiwillig Kinderlosen, Leihmüttern und Eizellspenderinnen gesprochen. Auf die Frage nach dem Wohl und den Rechten der Kinder ist sie dabei zuletzt gestoßen. Im Vordergrund steht ein internationaler florierender Markt, der das vermeintliche „Recht auf ein Kind“ erfolgreich zu Geld macht.
Eva Maria Bachinger: „Kind auf Bestellung“. Ein Plädoyer für klare Grenzen. Deuticke Verlag, Wien 2015. 256 S., geb., 19,90 €